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KATRINEM

Path of Awareness_vonAnachB

Soundwalk & Performance
17:00–18:30 Uhr
Start: Infostand

Ausgangspunkt für die Arbeit »Path of Awareness_vonAnachB« der Künstlerin katrinem sind die Ahrensfelder Berge im Berliner Stadtteil Marzahn – einer der wenigen Orte in Berlin, an dem Stadt auch »von oben« in einem Naherholungsgebiet erlebbar ist. Speziell für 114 ÜBER MARZAHN komponiert katrinem einen Wegverlauf, um sich gemeinsam mit den Teilnehmer*innen auf einen Soundwalk zu begeben und sich mit verschiedenen Raumzuständen, Atmosphären und Dynamiken vor Ort auseinanderzusetzen. Dabei werden das Gehen an sich, das Schuhwerk, die Topografie, die Fußläufigkeit des Weges und vor allem seine auditiven und atmosphärischen Qualitäten thematisiert.

Der »Path of Awareness_vonAnachB« beginnt an der Landesberger Allee, einer der stark befahrenen Ein- und Ausfallstraßen Berlins und führt auf direktem und indirektem Weg zum Endpunkt – einem reinen Wohngebiet mit Schulen und Versorgungsgeschäften. Entlang dieses Weges sind etwa 10 Halte-/Hörorte vorgesehen. Eine vorab angefertigte Wegpartitur wird den Teilnehmer*innen im Anschluss überreicht. Diese dient als Erinnerung sowie als Einladung für andere Interessierte, sich selbst auf den Weg zu machen.

Ein Teil dieser Wegpartitur wurde vorab mit Schüler*innen der Kerschensteiner Integrierten Sekundarschule in einem Praxisworkshop erarbeitet. Die Schule in der Golliner Straße liegt exakt am Ende des Wegverlaufs, der etwa 2,3 km lang ist. Das gewählte Schuhwerk der Künstlerin für diese Performance – der Gummistiefel – erinnert an die Entstehungszeit der Großwohnsiedlung Marzahn, das damals den Spitznamen »Schlammzahn« hatte.

katrinem
Die Auseinandersetzung mit Klang und Raum ist seit vielen Jahren ein fester Bestandteil in den künstlerischen Arbeiten von katrinem. Eine fundierte Musikausbildung legte früh das Fundament, welches in eine Spezialisierung auf Raumperformances und -installationen sowie in neue Aufführungspraxen mündete. Seit mehr als 14 Jahren beschäftigt sich katrinem in ihrer künstlerischen Forschung und in ihrer Werkreihe „go your gait!“ mit der fußläufigen Begehbarkeit von Städten/Orten und der damit verbundenen Raumwahrnehmung. Es entstehen dabei unter anderem performativ und installativ erlebbare Arbeiten, die immer einen unmittelbaren Bezug zum konkreten Umgebungsraum aufgreifen.